An
den
Markusplatz
schließt
sich,
nach
der
Lagune
hin,
die
*Piazzetta
(Pl.
H
5,
6).
Die
zum
königl.
*Alte
Bibliothek
(Libreria
vecchia),
von
Jac.
Sansovino
(1536-53),
zählt
zu
den
schönsten
Profanbauten
Italiens.
—
Die
angrenzende
Zecca
(Münze)
enthält
jetzt
die
berühmte
Markusbibliothek.
—
Gegenüber,
an
der
Ostseite
des
Platzes,
erhebt
sich
der
**Dogenpalast
(Palazzo
Ducale,
Pl.
H
5),
angeblich
schon
um
814
als
Sitz
des
ersten
Dogen
Stadtbränden
von
976
und
1105
erneut,
später
wiederholt
umgebaut.
Der
gotische
Außenbau,
mit
den
beiden
prächtigen
Spitzbogen-
hallen,
stammt
an
der
Westfront
aus
den
J.
1423-28,
an
der
Süd-
front,
nach
der
Lagune
zu,
noch
aus
dem
XIV.
Jahrhundert.
Das
spätgotische
Hauptportal
(Porta
della
Carta),
neben
der
Markuskirche,
führt
in
den
Hof
des
Dogenpalastes,
dessen
Innen-
fassaden
trotz
gotischer
Nachklänge
bereits
auf
die
Herrschaft
des
neuen
Renaissancestils
hinweisen.
Im
Innern
(Eintritt
s.
S.
440)
beschränken
sich
Eilige
auf
die
Durchwanderung
des
mittleren
und
oberen
Stockwerks,
mit
den
nach
dem
Brande
von
1577
neu
aus-
geschmückten
Prunkräumen
des
Palastes,
einem
glänzenden
Denk-
male
der
venezianischen
zahllosen
Gemälde,
von
Tizian,
Paolo
Veronese,
Jac.
Tintoretto
u.
a.,
verkünden
den
Ruhm
Venedigs
(wochentags
liegen
Verzeichnisse
aus;
Führer
logische
Museum
(Antiken,
Renaissance-Skulpturen
u.
a.).
Am
Ostende
des
Molo
(S.
443)
überschreitet
der
Ponte
della
Paglia
(Pl.
H
5,
6)
den
Rio
di
Palazzo,
der
die
Ostseite
des
Dogen-
palastes
bespült;
schöner
Blick
auf
die
1595-1605
erbaute
„Seufzer-
brücke“
(Ponte
dei
Sospiri,
Pl.
H
5),
die
Brücke
zwischen
dem
Dogenpalast
und
dem
Kriminalgefängnis
(Prigioni
criminali).
Die
angrenzende
Riva
degli
Schiavoni
(Pl.
H
15;
„Slawonier-
kai“)
bildet
die
sonnigste
Promenade
der
Stadt.
—
Wenige
Schritte
vor
dem
Denkmal
Viktor
Emanuels
II.
gelangt
man
hier
durch
eine
enge
Gasse
nach
der
1458-1515
erbauten
Kirche
S.
Zaccaria
(Pl.
H
5;
Eintritt
50
c.),
die
am
zweiten
Altar
l.eine
Madonna
von
Giov.
Bellini
(1505)
enthält.
Vom
Campo
S.
Provolo,
wenige
Schritte
westlich,
gelangt
man
r.
durch
die
gleichnam.
Gasse,
dann
l.über
die
erste
Brücke,
durch
die
Calle
Corte
rotta
und
Ruga
Giuffa
(Pl.
H
5)
nach
der
Kirche
Santa
Maria
Formosa
(Pl.
H
4),
mit
der
berühmten
h.
*Barbara
von
Palma
Vecchio
(westl.
am
Hauptportal
klopfen;
Trkg.
25-30
c.).
Vom
Campo
S.
Maria
Formosa
wenden
wir
uns
östl.
in
die
Calle
Lunga
(Pl.
H
4),
dann
fast
am
Ende
durch
die
Calle
Bragadin
(l.)
in
nördl.
Richtung
nach
dem
Campo
SS.
Giovanni
e
Paolo,
mit
dem
*Denkmal
Colleoni’s
(venezianischer
der
ital.
Renaissance,
von
dem
Florentiner